Eschenburg hat Energie

Schon 1692 war in Eschenburg die Energiewende. Genauer gesagt in unserem größten Ortsteil Eibelshausen. Dort und damals ist nämlich die Haubergs-genossenschaft gegründet worden, die seitdem gemeinsam die nachhaltige Waldwirtschaft organisiert hat. Der Niederwald aus Birken und Eichen ist nachwachsend: Die Bäume werden nach altem Plan nicht einfach abgeholzt, sondern so „auf den Stock“ gesetzt, dass sie von alleine wieder nachwachsen.

So versuchen wir heute auch als Gemeinde Eschenburg nachhaltig zu leben und zu arbeiten. Die Gemeinde Eschenburg erzeugt seit Mitte der 90iger Jahre mit Blockheizkraftwerken selbst Wärme und Strom; mittlerweile „brummen“ sechs solcher Motoren in der Gemeinde, darunter auch im Schwimmbad und auf der Kläranlage. Die Straßenbeleuchtung mit fast 1.500 Lampen wird gerade komplett auf sparsame LED-Technik umgesetzt. Wir fahren mittlerweile das vierte Elektro-Auto. Wir haben Nahwärmeverbünde geschaffen für Rathaus und Bürgerhaus, Dorfgemeinschaftshaus und Kindergarten. Mit sinnvollem Mitteleinsatz sanieren wir an unseren rund 50 Gebäuden, wo es etwas zu vertretbarem Aufwand zu verbessern gibt. Im Naturpark Lahn-Dill-Bergland haben wir schon 2007 das Ziel „20+20 in 2020“ ausgegeben. Aus der Region und für die Region haben wir danach mit 12 Kommunen, Kirche und Experten eine Energie-GmbH und eine Energiegenossenschaft gegründet.