Autorarchive: Götz Konrad

Energie-Messe in Eschenburg hat Tipps fürs Bauen und den Beruf

Rund ums Thema Energie gibt es in der Region viele Experten. Davon lebt die Energie- Messe in Eschenburg seit 2006: Am 11. und 12. November steigt nun die elfte Auflage der Beratungsbörse in der Mehrzweckhalle (Forsthausstraße 22), jeweils 11 bis 17 Uhr.
Die „kleine Messe der großen Möglichkeiten“ kümmert sich weiterhin um die „Wende für die eigenen vier Wände“, wenn es um Tipps und Tricks fürs Sanieren und Sparen geht. Schwerpunkt wird dabei immer mehr das Motto des Jahres „Berufe mit Zukunft“. „Beim Beginn im Jahr 2006 mit einem Dutzend Aussteller und einer Handvoll Vorträge war schon klar: Wir
müssen nicht bis nach Wetzlar fahren – die Experten sind hier“, blickt Bürgermeister Götz Konrad zurück.
Im Programm der Vorträge und Vorstellungen ist am Sonntag um 12 Uhr auf der Bühne „Berufe mit Zukunft: Azubi- Guides stellen sich vor“ Top-Thema. Von jungen Vertretern des Vereins „Handwerk Mittelhessen“ ist aus erster „Hand“ zu hören, welches „Werk“ gefragt ist: Heizungsbauer (Anlagenmechanikerin oder Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik) und Elektriker (Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik) sind dann ebenso auf der Bühne gefragt wie Dachdecker und Zimmerleute. Die EAM hat zwar ihren eigenen „Campus“ für die Ausbildung, jedoch stellt sie sich in Wissenbach besonders gerne vor: Vor über hundert Jahren kam hier der Strom in die Region. Denn nach dem Bau des Hochofens in Oberscheld 1905 wurde bei der Erweiterung 1910 eine der ersten 22.000-Volt-Freileitungen in Deutschland gebaut. Das Trafohaus in Wissenbach als Standort des Regionalmuseums wie die EAM-Niederlassung in Oberscheld stehen heute noch. „Wir wollen gerne alle Berufe vorstellen, mit
denen man hier in Zukunft viel arbeiten und gut leben kann“, sagt Bürgermeister Konrad. „Und wir haben hier viel zu bieten – an Arbeit wie an Experten.“
Deshalb hält die Energie-Messe in Eschenburg fest an einer alten Regel: „Ohne Eintritt, mit Kinderbetreuung“. Und für den persönlichen Energie-Haushalt sorgen die Landfrauen Wissenbach und erstmals der SSV.

Messe-Macher (von links): Energieberater Bernd Schütz, Landrat Wolfgang Schuster, Bürgermeister Götz Konrad und LDK-Klimaschutzmanager besprachen bei der Beratungsbörse 2019, wie Zukunfts-Berufe in der Region gestärkt werden.

Grüne Elektro-Tankstelle in der „Neuen Mitte“ von Eschenburg

In der Kirchstraße ist eine Elektro-Ladesäule rund um die Uhr im Betrieb. Die Parkmarkierungen folgen, wenn die Neugestaltung der Ortsmitte an der Dietzhölze vollendet wird. (Foto: Götz Konrad)

Einfach über eine der gängigen RFID-Karten oder eine App freischalten oder den QR-Code scannen – und los geht‘s. Die neue Elektro-Tankstelle in Eschenburg lässt sich leicht starten. Die Ladesäule steht in der Kirchstraße, am Marktplatz-Versorgungsgebäude, und ist von der Gemeinde im Rahmen der Neugestaltung des Ortskernes geschaffen worden. Die Parkplatz-Markierungen stehen für den „Endspurt“ ebenso aus wie das Geländer und die Plattform an der Dietzhölze, aber das „Tanken“ läuft bereits reibungslos. An der grünen Tankstelle sind zwei Mennekes-Steckdosen angebracht, die jeweils 22 kW Leistung bringen. Beim Kirchgang, Einkauf oder Besuch der Eisdiele lässt sich dort ein Elektrofahrzeug auftanken. Die Ladeinfrastruktur ist ein Baustein für die „Neue Mitte“ und Aktivitäten der Klimaschutz-Kommune Eschenburg.

Das Registrieren beim Ladesäulen-Betreiber Mennekes kostet zwar ein paar Minuten, spart aber gegenüber den Karten-Abrechnungen mit ihrem Roaming.  Dieser Ad-hoc-Tarif liegt bei derzeit 44,8 Cent, inklusive der 12 % an Gebühren. Karten wie Shell oder EnBW rechnen 55 Cent und mehr ab. Hierzu eine Anleitung für die Mennekes-Ladestation.


Eine weitere Ladestation planen wir am Freizeitbad Panoramablick. Können Sie sich vorstellen, dort zu tanken? Dann melden Sie sich bei energie@eschenburg.de per E-Mail.

Mehr Informationen zum Klimaschutz in Eschenburg unter www.endlich-energie.de

Sommer-Hitze kann Schornstein Gefahr durch „Umkehrzug“ bringen

Bezirksschornsteinfeger Roland Schwehn und Marko Dorndorf informieren

In diesem Jahr haben wir nun schon früher als üblich die erste große Hitzewelle mit Temperaturen über 30 Grad Celsius erlebt. Diese hohen Außentemperaturen können zu erheblichen Funktionsstörungen an Ihrer Heizungsanlage führen.

Öl-, Gas-, Pellet- oder Holzheizungen können nur ordnungsgemäß und sicher betrieben werden, wenn die anfallenden Abgase vollständig über Schornsteine ins Freie abgeleitet werden.

Ein Schornstein funktioniert durch physikalische Gesetzmäßigkeiten vereinfacht gesagt dadurch, dass warme Abgase infolge des Dichteunterschiedes im Vergleich zur kälteren Umgebungsluft im Schornstein nach oben steigen und so ins Freie abgeleitet werden.

Nun ist es bei sehr hohen Außentemperaturen im Hochsommer aber so, dass es im Keller, in dem die Heizungsanlage aufgestellt und an den Schornstein angeschlossen ist, deutlich kälter ist als im Freien. Die Folge ist, dass sich im Schornstein kein ausreichender Unterdruck aufbaut, sich stattdessen ein sogenannter „Umkehrzug“ bildet, der Schornstein also genau umgekehrt funktioniert (Strömungsrichtung von oben nach unten).

Bedingt durch dieses Phänomen können die Abgase der angeschlossenen Heizung zumindest zeitweise nicht mehr abgeführt werden und in das Gebäude ausströmen.

Da Abgase grundsätzlich Kohlenmonoxid enthalten können, besteht im Falle des Einatmens eine akute Vergiftungsgefahr für die Bewohner des Gebäudes.

Folgende Hinweise sollten Sie beachten, um auch in den Sommermonaten Ihre Heizungsanlage sicher zu betreiben:

  • Verschließen Sie alle alten Anschlüsse im Schornstein.

Diese sind häufig nur mit einfachen Blechdeckeln notdürftig verschlossen, anstelle diese wie vorgeschrieben dicht und dauerhaft zuzumauern.

  • Halten Sie Nebenluftvorrichtungen in der Abgasanlage über die Sommermonate geschlossen.

Nebenluftvorrichtungen, auch Zugregler genannt, sind Pendelklappen,  die im Schornstein oder im Abgasrohr der Heizungsanlage eingebaut sind. Über diese Zugregler soll im Winter durch zusätzlich in den Schornstein eingeführte Luft die Kondensatbildung im Inneren des Schornsteins vermindert werden.

Über die Sommermonate bildet sich – wenn überhaupt –  nur wenig Kondensat, sodass die Zugregler geschlossen sein sollten. Vergessen Sie dann im Herbst bitte nicht, den Zugregler wieder zu öffnen.

  • Achten Sie auf die in der Steuerung der Heizungsanlage eingestellten Zeitprogramme.

Programmieren Sie die Heizungsanlage so, dass die Brauchwasserbereitung nur am frühen Morgen oder am späten Abend ausgeführt wird, wenn es noch oder schon wieder kühler ist.

Sollten Sie ihr Brauchwasser mit einem handbeschickten Feststoffheizkessel erwärmen, befeuern Sie diesen ebenfalls nur früh morgens oder am späten Abend und keinesfalls in den heißen Mittagsstunden.

  • Installieren Sie in Ihrer Wohnung einen Kohlenmonoxidmelder.

Kohlenmonoxid ist ein sehr giftiges, farb- und geruchloses Gas, welches im Abgas von Heizungsanlagen enthalten sein kann.

Wird Kohlenmonoxid eingeatmet, sind schwere Gesundheitsschädigungen bis hin zum Tod möglich. Jedoch sind diese CO-Melder, anders als Rauchwarnmelder, nicht gesetzlich vorgeschrieben.

Für weitere Fragen wenden Sie sich an Ihren Schornsteinfeger Roland Schwehn, Telefon (02774) 9188060, oder Marko Dorndorf, Telefon (02774) 912905, www.schornsteinfeger-eschenburg.de oder an Ihren  Heizungsfachbetrieb.

Sicherheits-Experten Schornsteinfeger: Marko Dorndorf (links) und Roland Schwehn (r.) stehen mit Rat und Tat zu Seite, wie hier bei der Energie-Messe 2017. (Foto: Konrad)

 

 

 

Top-Info-Tag der Innung mit Europameister Simon Dorndorf

SHK steht für den Klimaschutz

„Ein Beruf mit Zukunft – und vor allem auch für unser aller Zukunft“

SHK steht für Klimaschutz
Stehen zusammen für den Klimaschutz (von links): SHK-Europameister Simon Dorndorf, Karsten McGovern von der Landesenergieagentur Hessen, Sebastian Hoffmanns von der Kreishandwerkerschaft Lahn-Dill, Sebastian Möll vom DHK-Fachverband Hessen, LFK-Klimaschutzmanager Ingo Dorsten und SHK-Innungsobermeister Stefan Zienert. (Foto: SHK-Innung Dillenburg)

Schon lange brennt der Dillenburger Innung Sanitär, Heizung, Klima (SHK) das Thema Klimaschutz „unter den Nägeln“. Schließlich sind die SHK-Betriebe vor Ort die Umsetzer der Wärmewende. Immer wieder ist es deshalb das Thema bei ihrem Top-Info-Tag, zu dem sich die Innungsbetriebe mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft austauschen. Auch der erste Top-Info-Tag 2022 in der KuSch Herborn mit rund 60 Teilnehmern hat sich widmete sich dem Thema mit dem Titel „Wärmewende 2.0“ gewidmet – diesmal allerdings mit anderen Vorzeichen.

Ingo Dorsten, Klimaschutzmanager des Lahn-Dill-Kreises, brachte es in seiner Rede auf den Punkt: „Der Ukraine-Krieg stellt eine Zeitenwende beim Thema Energie dar.“ Nie zuvor seien so viele Anfragen wegen Heizungswechsel bei ihm eingegangen. Der Grund dafür liegt in dem extremen Preisanstieg von Öl und Gas.

Die Wärmewende braucht Fachkräfte

Die vermehrten Anfragen zur Heizungserneuerung bringen die SHK-Betriebe jedoch in Bedrängnis, denn es mangelt ihnen an Fachkräften – 60.000 fehlen deutschlandweit. Hier sicherte Landrat Wolfgang Schuster (SPD) den Innungsbetrieben seine Unterstützung zu.

Karsten McGovern von der Landesenergie-Agentur Hessen unterstrich die hohe Bedeutung des Wärmesektors für den Klimaschutz mit Zahlen: In Hessen lag sein Anteil am Endenergieverbrauch im Jahr 2020 bei 41 Prozent, von denen aber nur zehn Prozent durch Erneuerbare Energien gedeckt wird. Dementsprechend plant das Land Hessen weitere Erneuerbare Energien zur Erzeugung von Wärme zu erschließen und den Umbau der Wärmversorgung in großem Maßstab voranzutreiben. Doch das alleine reiche nicht aus: Darüber hinaus müsse die Energieeffizienz gesteigert und mehr Energie gespart werden (siehe www.hessen-spart-energie.de).

Entlastung fürs Handwerk schafft Zeit für Umsetzung

Ingo Dorsten verwies auf www.energie-klima-ldk.de: Hier fänden die Bürger vielfältige Hilfe bei der Umsetzung ihrer persönlichen Energiewende. Denn eins sei klar: „Es gibt nicht die eine Heizungslösung für alle“, sagt der Klimaschutzmanager. Vielmehr stehe sie in Zusammenhang mit den Ressourcen bzw. Möglichkeiten vor Ort – und müsse mit dem ganzen Energiekonzept betrachtet werden. Hier wolle der LDK durch Infos sowie Beratung unterstützen – und das Handwerk entlasten, um ihnen Zeit für die Umsetzung zu geben.

Klare Worte, was das SHK-Handwerk braucht, fand dann auch Innungsobermeister Stefan Zienert: „Abbau der Bürokratie, eine verlässliche Förderkultur, Unterstützung bei der Aufklärungsarbeit der Endkunden hinsichtlich Energieverbrauch und Einsparungen sowie Hilfe von Seiten des Kultusministeriums zur Verbesserung der schulischen Ausbildung von Fachkräften.“

Innung ehrt seinen Europameister Simon Dorndorf

Im Rahmen des Top-Info-Tages ehrte die Dillenburger SHK-Innung auch seinen Europameister Simon Dorndorf aus Eschenburg-Roth, der bei der Schaumann GmbH in Dietzhölztal-Ewersbach tätig ist. Bei der Europameisterschaft der Berufe hatte er 2021 die Goldmedaille errungen. Wer mehr über den Beruf Anlagenmechaniker SHK erfahren möchte, findet unter www.shk-dillenburg.de/ausbildung/berufe mehr Infos. Es lohnt sich, denn: „Es ist ein Beruf mit Zukunft – und vor allem auch für unser aller Zukunft“, so Dorndorf.

Nach dem Bürger-Forum geht’s an Wärme-Brücken und Wissens-Lücken

Nach dem Bürger-Forum geht’s an Wärme-Brücken und Wissens-Lücken

Was wichtig ist beim Thema Energie zeigt die „Wortwolke“. Vor und während des Bürger-Forums konnte abgestimmt werden.
Was wichtig ist beim Thema Energie zeigt die „Wortwolke“. Vor und während des Bürger-Forums konnte abgestimmt werden.

Der Krieg in der Ukraine, der Welthandel, der Klimawandel, die steigenden Energie-Preise, das Alter der eigenen Heizung… vieles lässt die Menschen derzeit ins Grübeln kommen. Nachhaltigkeit und eine autarke Stromversorgung sind wichtig, hat das zweite „Bürger-Forum online“ in Eschenburg ergeben. Als nächste Schritte in Sachen Energie geht es an die „Wärme-Brücken“ und Wissens-Lücken, ergab das Gespräch.

Wärme-Brücken sind Stellen im Haus, wo die Wärme von drinnen zu schnell nach außen kommt und verloren geht. Ecken, Rollokästen, Fenster- und Türanschlüsse, auskrakende Dachüberstände oder Balkone sind nicht nur Ursache für Wärmeverluste, bei denen man „zum Fenster rausheizt“; beim Unterschreiten des so „Taupunkts“ kondensiert die in der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit auch an solchen Stellen und kann Schimmel begünstigen.

Wo bekommen wir unsere Energie her? Die meisten Fragen drehen sich um einen Heizungs-Tausch, berichtete Energie-Berater Bernd Schütz. „Und das zu beantworten ist hier bei uns nicht so leicht wie in Berlin, wo überall Gas und Nahwärme vor der Haustür liegt“, sagt der Ingenieur.

44.000 der rund 70.000 Heizungen im Lahn-Dill-Kreis sind „älter als 20 Jahre“, weiß Klimaschutz-Manager Ingo Dorsten. „Das ist ein Riesenberg für die 85 Innungsbetriebe der Heizungsbauer.“

„Gefragt sind Pfiffige Ideen“, sagt Marko Dorndorf, der als Schornsteinfeger und einer der (zu) wenigen Experten der Liste www.energie-effizienz-experten.de in der Region mehr Aufklärung wünscht. „Die Physik kann viel mehr als der politische Wille ihr zutraut“, sagt Jürgen Bepperling, Geschäftsführer der Stadtwerke Herborn.

„Kühlen Kopf bewahren und nachdenken“, rät Klimaschutz-Manager Dorsten. Zuerst muss die Frage nach dem wirklichen Energie-Bedarf gestellt werden: „Mit einer 25-KW-Heizung brauche ich mir nicht den ganzen Sommer hindurch das Wasser zum Zähneputzen heiß machen“, nennt Bernd Schütz ein Beispiel. Oft seien kleine Tipps und Tricks wie der Hydraulische Abgleich oder die Heizlast-Einstellung eine effektive Hilfe, wie das Sparen noch lange vor dem Sanieren helfen könne.

„Es geht um die Wärmewände für die eigenen Wände“, fasste Bürgermeister Götz Konrad zusammen. Drei Punkte werde die Gemeinde Eschenburg deshalb fortsetzen und forcieren:

  • Energiesprechstunden im Rathaus als Angebot für die Region sollen fortgesetzt werden, nachdem die „Hessische Energiesparaktion“ in der Landesenergieagentur aufgegangen sei und das so nicht mehr anbiete.
  • Vorträge zu Orientierung sollten fortgesetzt werden, notfalls auch online, aber in jedem Fall über die Gemeinde Eschenburg.
  • „Zukunftswerkstatt Energie“ ist die Vorstellung der E-Berufe.

Im Portal www.endlich-energie.de informiert die Gemeinde Eschenburg, nachdem zehn Energie-Messen, mehr als 190 Energie-Vorträge und -Exkursionen sowie zahlreiche Energiesprechstunden organisiert worden sind. „Mit Bienenwiese und Brennstoffzelle allein lässt sich die Welt nicht retten“, sagt Bürgermeister Götz Konrad. „Beratung und Bewusstseinsbildung sind der Beginn, um später Lösungen für den Hausgebrauch zu finden“, so Konrad.

Beim „Bürger Forum“ (www.eschenburg.de/forum) sind die als weitere Themen und Termine vorgesehen:

29.04.2022   Bonus für Bäder: Wie wir den Schwimmbad-Betrieb entlasten

10.05.2022   Bürgerwald: Was wir für unseren Wald tun können

22.06.2022   Krux der Kommunalfinanzen knacken – Nachhaltigkeit und Neugestaltungskraft nutzen

Die Zugangsdaten zum „Bürger-Forum online“ sind zu finden über www.gemeinde-eschenburg.de/forum im Internet. Fragen und Anregungen können zwischenzeitlich über die Adresse zukunft@eschenburg.de per E-Mail adressiert werden.

Rückblick auf die 10. Energie-Messe in Eschenburg

Einige Bilder sagen mehr als tausend Worte.  Auch bei der 10. Energie-Messe in Eschenburg stand Beratung im Mittelpunkt – und Bewusstseinsbildung: Zum ersten Mal waren sogar Vertreter von Fridays fur Future aus Wetzlar nach Eschenburg gekommen zur „kleinen Messe der großen Möglichkeiten“. Insgesamt 28 Aussteller und Akteure boten mit Infoständen, Vorträgen und Gesprächen in der Mehrzweckhalle ein breites Spektrum und Ansätze für die individuelle Lösung zuhause. Hier nun ein paar Impressionen von 10. Energie-Messe in Eschenburg.

10. Energie-Messe liefert bis nach Rügen

WWie gut, dass Stadtwerke-Chef Jürgen Bepperling noch einen Vortrag „Die Wärmewende kommt, was tun?“ dabei hatte, denn die Fragen dazu brannten vielen regelrecht auf der Seele. Was tun, wenn ab 2026 bei Ölheizungen der Ofen aus bleiben soll? Beratung stand auch im Mittelpunkt der 10. Energie-Messe in Eschenburg. 28 Akteure boten mit Infoständen, Vorträgen und Gesprächen in der Mehrzweckhalle ein breites Spektrum und Ansätze für die individuelle Lösung zuhause.

Auch die Aussteller waren zufrieden. Das „Balkonkraftwerk“ verkaufte sich dabei sogar bis zur Insel Rügen.

„Nach der Messe ist vor der Beratung“, sagte Bürgermeister Götz Konrad zum Abschluss der zwei Tage und wies auf die nächste Aktion hin: Zusammen mit der Landesenergieagentur Hessen (www.lea-hessen.de) möchte die Gemeinde Eschenburg im kommenden Jahr, voraussichtlich nach Ostern, die Kampagne „Aufsuchende Energieberatung“ starten. Anders als die bisherigen Energiesprechstunden im Rathaus gibt es dann ein Beratungsangebot für jedes Haus.

Eine Nachlese zur 10. Energie-Messe folgt hier.

Und es gibt einen Termin für die 11. Energie-Messe, den man sich schon mal merken kann. Und vielleicht auch manche früher anmelden…

Die 11. Energie-Messe in Eschenburg soll in zwei Jahren sein am 11. + 12. November 2023

Das Programm in der Halle – Essen im Saal, Vorträge auf der Bühne

26. September 2021; Graz; EuroSkills Graz 2021 – Schlussfeier und Medaillenübergabe (Foto: Swissskills/Michael Zanghellini)

Alles findet in der Halle statt, auch die Vorträge und die Verpflegung. Hausgemacht ist der Kuchen, den die Landfrauen Wissenbach im Foyer anbieten. Für Erbseneintopf und Getränke verkauft der Förderverein des Freizeitbades. Und auf der Bühne werden – jeweils zur vollen Stunde – kurze Vorträge und interessante Gespräche Abwechslung bieten. Mit dabei ist der frischgebackene Europameister Simon Dorndorf, der sich bei der EuroSkills 2021 als bester Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) erwiesen hat. Die Energie-Messe seiner Heimatgemeinde kommt da gerade recht, diesen Erfolg zu feiern.

Samstag

11 Uhr – „Die Wende für die eigenen Wände“ (Bürgermeister Götz Konrad, Gemeinde Eschenburg)

12 Uhr – „Energiewende mit Nachbarn und Bürgern“ (Lahn-Dill-Bergland Energie GmbH und Energiegenossenschaft)

13 Uhr – „Hydraulischer Abgleich von Heizungsanlagen in Verbindung mit Smart Home Systemen“ (Martin Chmil, Oventrop GmbH & Co. KG)

14 Uhr – Steckersolar – Photovoltaik für alle (Bernd Schütz, Verbraucherzentrale Hessen)

15 Uhr – „Die Wärmewende kommt, was tun?“ (Jürgen Bepperling, Stadtwerke Herborn)

16 Uhr – „Was die (Energie-)Wende bremst“ (Stephan Grüger, MdL)

Sonntag

12 Uhr – Das SHK-Handwerk hat eine goldene Medaille: Europameister Simon Dorndorf

13 Uhr – „Wie wir gemeinsam das Klima schützen“ (Ingo Dorsten, Lahn-Dill-Kreis)

14 Uhr – „Fridays for Future“ im Gespräch

15 Uhr – „Energieberatung für jedes Haus – die LEA kommt nach Eschenburg“ (Landesenergieagentur Hessen)

Erste Bilder von der Energie-Messe in Eschenburg: Vom „Balkonkraftwerk“ bis zum Windpark

Mit mehr Platz, aber als Präsenzveranstaltung findet die zehnte Energie-Messe in Eschenburg statt. Mehr als 25 Akteuren bieten bei der „kleinen Messe der großen Möglichkeiten“ am Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 17 Uhr in der Mehrzweckhalle in Wissenbach (Forsthausstraße 22) Tipps und Tricks zum Sanieren und Sparen. Mit Info-Ständen, Vorträgen und Interviews liefert die Beratungs-Börse wieder Lösungen für den Hausgebrauch. Handwerker sind rar bei der „EM2021“ in Eschenburg, aber dafür kommt ein Europameister für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

Vom „Balkonkraftwerk“ und über „Steckersolar“ reden die PV-Profis. Über die nächsten Schritte der Energie-GmbH im Lahn-Dill-Bergland und Bürgerbeteiligung in der Genossenschaft berichtet ein anderer Vortrag, die diesmal im großen Saal auf der Bühne gehalten werden. Überhaupt findet diesmal alles im großen Saal oder vor der Halle statt. Das Corona-Konzept ist einfach, setzt auf Anstand und „Maske bis zum Platz“.

Das blaue Info-Mobil von Buderus und Elektro-Autos stehen vor der Halle. Was ist beim Neubau zu beachten und was beim Sanieren, verraten Energieberater, etwa  von der Verbraucherzentrale. Über Finanzierungsmöglichkeiten und Förderprogramme berät die VR Bank Lahn-Dill. Ansprechpartner für dezentrale Energieversorgung sind die EAM und die Stadtwerke Herborn vor Ort.

Photovoltaik für große und kleine Flächen, Fensterspezialisten und Schlüsselfertig-Bau dürfen ebenso nicht fehlen wie  der Lahn-Dill-Kreis und die Gemeinde Eschenburg, die 2006 diese Beratungs-Börse  gestartet und seitdem 180 Vorträge, Exkursionen, Ausstellungen, Aktionen und Energiesprechstunden veranstaltet hat.

Mit der Landesenergieagentur LEA hat Eschenburg eine neue Aktion vereinbart: Die „Aufsuchende Energieberatung“ bietet nach Ostern 2022 Besuche und Beratung für jedes Haus in der Gemeinde. „Die Energiewende ist als erstes was für die eigenen vier Wände“, sagt Eschenburgs Bürgermeister Götz Konrad.

Standplan für die 10. Energie-Messe in Eschenburg am 6. und 7. November

Standplan für die 10. Energie-Messe in Eschenburg am 6. und 7. November

Der Standplan für die EnergiemesseMit mehr Platz, aber in Präsenz wird die 10. Energie-Messe in Eschenburg am 6. und 7. November 2021 stattfinden. Jeweils von 11 bis 17 Uhr soll die Beratungs-Börse wieder in der Mehrzweckhalle in Wissenbach (Forsthausstraße 22) stattfinden. Es geht um Tipps und Tricks zum Sparen und Sanieren.

Die Aussteller und Akteure

  • Solarzentrum Mittelhessen
  • Heim und Haus
  •  VR Bank Lahn-Dill eG
  • Stadtwerke Herborn
  • Verbraucherzentrale Hessen e.V.  (Bernd Schütz)
  • Lahn-Dill Kreis (Klimaschutzmanager Ingo Dorsten)
  • Buderus Heiztechnik Info-Mobil
  • Neuhoff Massivbau
  • EAM EnergienetzMitte GmbH
  • SKB Solartec
  • LEA Landesenergieagentur Hessen GmbH
  • Energie-Service-Point Burkhard Stief
  • 7x7energie GmbH
  • Schornsteinfeger Marko Dorndorf
  • Hoppmann Autowelt